
Konzeption
Auf Anfrage einer AWO-Gliederung, die am Aufbau von Familienbildung interessiert
ist, arbeiten die beiden pädagogischen Mitarbeiter/-innen der MES jeweils
für 10 Monate in einem Landkreis von einem festen Standort aus. Ein Büroraum
wird angemietet oder vom Einsatzträger bereitgestellt. Die MES ist ausgestattet
mit einer einfachen Büroeinrichtung für 2 Arbeitsplätze, Materialien für die
Kurs- und Seminararbeit, der Wanderausstellung "Gutes Spielzeug und gute Bücher
für Eltern und Kinder", zwei kleinen Kombi-Pkws und dem MES-Konzept für die
dezentrale und niedrigschwellige Familienbildung in ländlichen Gebieten. Die
Arbeit wird in enger Kooperation mit dem Einsatzträger entwickelt und den
regionalen Erfordernissen angepasst.
Die MES macht sich zunächst mit und in dem neuen Einsatzgebiet bekannt, informiert
sich über die Ausgangssituation, die Bedürfnisse und Anforderungen. Entsprechend
der inhaltlichen und methodischen Erfordernis wird dann schrittweise und zielgerichtet
auf die praktische Familienbildung (Angebote) hin gearbeitet:
- Erhebung von familienbildungsrelevanten Daten (Einrichtungen, Bevölkerungsstruktur,
vorhandene Angebote anderer Träger, usw.)
- Kontaktgespräche mit Politiker/-innen, Kindereinrichtungen, Schulen, Bildungseinrichtungen,
Familienzentren, Presse, etc.
- Durchführung der MES-Ausstellung "Gutes
Spielzeug und gute Bücher für Eltern und Kinder" als breit ansprechendem
und offenem Kontakt-Medium
- Öffentlichkeitsarbeit über Presse, Rundfunk, Plakate, Handzettel, persönliche
Vorstellung, u.ä. (Information und Kurswerbung)
- Öffentliche Informationsveranstaltungen, bei denen die MES vorgestellt
und die regional angebotenen Veranstaltungen abgesprochen werden
- Gewinnung von Honorarmitarbeiter/-innen und Referent/-innen
- familien- und gruppenpädagogische Kurs- und Seminararbeit
- Absicherung: d.h., frühzeitige Vorbereitung zur eigenverantwortlichen
Weiterführung bzw. Bemühungen um Folgeträgerschaft, damit die Gruppen und
Angebote auf lange Sicht unterstützt werden
Im Vordergrund der Aufbauarbeit steht
- eine genaue Analyse der Bedingungen vor Ort sowie eine detaillierte Besprechung
über Ziele, erste Schritte, Kontakte, etc. mit allen Beteiligten und
- die Kontaktaufnahme zu den Eltern und Familien,
- das Bekanntmachen mit und Motivieren für Begegnungen, Gespräche und Lernen
in Eltern- und Familiengruppen (die Notwendigkeit und der hohe präventive
Wert der Bildungsarbeit mit Familien steht wohl inzwischen in allen Bundesländern
außer Frage),
- die Qualifizierung von Fachkräften für familienpädagogische Angebote
- die konzeptionelle Zusammenarbeit mit der jeweiligen AWO-Gliederung, den
kommunalen Vertreter/innen und allen relevanten gesellschaftlichen Gruppen
im Landkreis zur Sicherung der Angebote über das Einsatzende hinaus (tragfähiges
Netzwerk und Dauerhaftigkeit).
Aufgaben Ziele Inhalte Arbeitsweise Einsatzablauf